EINER VON 4 JUGENDLICHEN AUS DER VALENZIANISCHEN GEMEINDE ZEIT EINE GERINGE ANZAHL AN SAMENZELLEN AUF

CREA führt eine Kampagne in Partnerschaft mit der CaixaBank für die kostenfreie Spermaanalyse zur Hodenkrebsvorsorge durch.

- Eine niedrige Konzentration steht in Verbindung mit einem häufigeren Auftreten von Hodenkrebs, Prostatapathologien, Unfruchtbarkeit oder genetischen Veränderungen der Samenzellen.

Die Spermaanalyse gibt nicht nur Aufschluss über die Fruchtbarkeit des Mannes, sondern lässt auf mögliches Auftreten von Pathologien im Reproduktionsapparat schliessen. Sie gibt uns demnach Auskunft darüber, ob dieser ordnungsgemäß funktioniert. Eine niedrige Konzentration der Samenzellen steht in Verbindung mit einem häufigeren Auftreten von Hodenkrebs, genetischen Veränderungen, Prostatapathologien oder Unfruchtbarkeit.

CREA (Centro Médico de Reproducción Asistida) ist weltweit das erste Zentrum, welches die Samenanalyse von Jugendlichen zwischen 15 und 35 Jahren empfohl, um das Risiko an einer Krankheit des Genitaltrakts zu erleiden bestimmen zu können. Die aus einer kürzlich durchgeführten Studie enthaltenen Daten zeigen auf, dass das Auftreten einer niedriegen Anzahl an Samenzellen (einer der gemessenen Parameter einer Samenanalyse) einen von 4 Jugendlichen in der Valenzianischen Gemeinde betrifft. Es handelt sich um eine Studie, an der CREA mitwirkte und welche international veröffentlicht wurde.

Aus diesem Grund startete CREA über die Stiftung PROCREA und in Partnerschaft mit der CaixaBank am vergangenen 1. April die Kampagne zur kostenfreien Spermaanalyse, welche sich an Jugendliche zwischen 15 und 35 Jahren richtet und bis zum 31. Juli laufen wird. „Unser Ärzteengagement geht weit über das Lösen von Unfruchtbarkeitsproblemen hinaus. Wir müssen versuchen Krankheiten vorzubeugen und ein soziales Denken zu übernehmen, um jene Faktoren zu erfassen, die nicht nur Auswirkungen auf unseren Reproduktionsapparat haben sondern zudem unseren allgemeinen Gesundheitszustand gefährden können“. Dies verkündete Herr Dr. Miguel Ruiz Jorro, Co-Direktor in CREA und Direktor der Andrologieabteilung des besagten Ärztezentrums.

Der Gedanke zur Spermaanalyse aller Jugendlichen kam auf, nachdem wir in einigen Fällen das Auftreten von Hodenkrebs bei Spendern für die Samenbank in CREA und bei Patienten, die für eine Behandlung der Unfruchtbarkeit wegen niedriger Anzahl an Samenzellen vorstellig wurden, festgestellt haben.

Ungeachtet dessen verlautet der Direktor der Andrologieabteilung, dass die Samenanalyse nicht keine spezifische Technik darstellt um einen Hodenkrebs zu diagnostizieren. Wichtig sind das regelmässige Selbstabtasten der Hoden zum Feststellen von Knoten im Hodenbereich, und die Untersuchung vom Fachmann um spezifische Tests durchführen zu können, wenn Knötchen oder Schmerzen in dieser Zone diagnostiziert wurden. Bevor jedoch Schmerzen oder Knoten fühlbar sind, zeigen sich oftmals Symptome wie die deutlich verringerte Samenzellenproduktion, welche lediglich durch eine Spermaanalyse aufgedeckt werden kann. Hierbei handelt es sich um eine einfach durchführbare Probe, die uns Aufschluss über das Risiko an einer Pathologie im Reproduktionsapparat zu leiden gibt. Sie hilft uns Krankheiten wie die Unfruchtbarkeit oder Hodenkrebs vorzubeugen. Hodenkrebs ist die häufigste Krebsart unter Jugendlichen, hat aber im allgemeinen eine gute Prognose im Heilungsprozess, wenn er rechtzeitig entdeckt wird.

In der grundlegenden Spermaanalyse, der sich die Jugendlichen unterziehen, werden das Volumen, die Konzentration der Spermien (gibt Auskunft über die Anzahl) und Parameter der Beweglichkeit der Spemien (gibt Auskunft über die Qualität)bestimmt. Die Untersuchung wird vom Fachmann mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der Humanen Reproduktionsmedizin nach den Protokollen der WHO durchgeführt.

Die Jugendlichen, welche an der Kampagne teilnehmen, erhalten eine schnelle, professionelle und glaubwürdige Aussage über einige der wichtigesten Parameter der Samenanalyse. Der Fachmann wird auf individuelle Weise die Auswertung vornehmen und erklären ob sich die Ergebnisse in dem von der Weltgesundheitsorganisation festgelegtem Normalbereich befinden und ob ein Risiko für das Auftreten einer Pathologie im Reproduktionstrakt wie der Hodenkrebs, genetische Veränderungen oder Unfruchtbarkeit besteht.